ENTSTEHUNG

Von links nach rechts: Mireille KIES; Lydie ERR; Lucien WEILER; Jean HUSS; Marthy PÜTZ; Marie-Paule KOHN

– Am 30. Juni 1988 wurde auf Initiative des verstorbenen Dr. Henri CLEES und einer Gruppe entschlossener Idealisten die „Association pour le Droit de Mourir dans la Dignité Luxembourg„, abgekürzt ADMD-L, gegründet. Der Gesellschaftszweck der Vereinigung bezieht sich vor allem auf die Legalisierung der Sterbehilfe auf Verlangen und der Gewährleistung der freien Entscheidung betreffend des Lebensendes. Um dieses Ziel zu erreichen, plante man die Sensibilisierung der öffentlichen Meinung und die Ausarbeitung einer Gesetzesvorlage.

– Am 16. März 2009, nach Jahren der Bemühungen der Vereinigung und vor allem der Abgeordneten Lydie ERR und Jean «Muck» HUSS, wurde das Gesetz über die Euthanasie (Sterbehilfe) und der Suizidbeihilfe (Beihilfe zur Selbsttötung) gestimmt. Aber die Umsetzung des Gesetzes erwies sich als schwierig, da einige Probleme aftraten, unteranderem die Ärzteschaft, die sich gegen das Gesetzt stemmte. Dies veranlasste die Vereinigung zu einer unermüdlichen Lobbytätigkeit für die Einhaltung der Gesetzesartikel.

– Ende 2017 entschied sich die Vereinigung sich einen neuen Namen zu geben, sowie eine neue visuelle Identität:

MÄI WËLLEN, MÄI WEE – Association pour le Droit de Mourir dans la dignité Lëtzebuerg a.s.b.l.“.

Das Ziel war es, die Sichtbarkeit der Vereinigung in der Öffentlichkeit, bei den Institutionen und dem Fachpublikum zu erhöhen.

Am 1. Januar 2018 trat ein Abkommen mit dem Ministerium für Familie, Integration und der Grossregion in Kraft, welches der Vereinigung erlaubt, sich eine professionnelle Struktur in adäquaten Räumlichkeiten und mit einem Gesprächs- und Begleitservice (S.E.A.) zuzulegen.

– Zum 30. Jahrestag bat die Vereinigung um den Status der Gemeinnützigkeit, und erhielt diesen per grossherzoglichen Beschluss am 3. März 2020.